Gay film berlin linz

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We remember. A V I V A-BERLIN. Die Filmwissenschaftlerin untersucht anhand der von ihr exemplarisch vorgestellten Filmbeispiele die Mittel der Film- und Bildsprache, Wechselwirkung von Kultur, Religion, Gesellschaft und Politik, und fragt in ihren Analysen, was israelisch queeres Kino ausmacht.

Neben chronologisch nach Jahreszahlen alphabetisch aufgeführten Filmen widmet sich Ursula Raberger kapitelweise einer Vielzahl von Themen zum israelischen queeren Film seit seinen Anfängen bis zur Gegenwart. In Kapitel 2 gibt die Autorin einen guten Überblick über die Entwicklung des israelischen Films schon vor Gründung des Staates Israel und stellt diese in einen historisch bedingten Kontext.

Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Entwicklung der LGBT-Bewegung in Israel: u. Guttman, der als sozialkritischer Filmemacher gilt, machte als erster mit seinem Werk "Amazing Grace" filmisch auf das Thema Aids aufmerksam, ein Jahr, bevor er selbst erst 38 jährig an der Krankheit starb.

In ihrer Analyse macht Ursula Raberger deutlich, dass Spielfilme mit lesbischem Inhalt oder lesbischen Protagonistinnen eher die Ausnahme blieben und versucht so, im Bewusstsein um die Unterrepräsentanz von Lesben im queeren Film bis heute in ihrer eigenen Veröffentlichung ein Gleichgewicht herzustellen.

Als Vertreterin der jungen Generation gilt die geborene Filme- und Theatermacherin Dana Goldberg , die Raberger anhand ihres Films "Cell" ausführlich vorstellt. Raberger liefert trotz ihrer Kenntnisse in den Bereichen Filmwissenschaft und LGBTQ-Studies keine trockene Analyse, vielmehr ist sie durch ihre jahrelangen Arbeits- und Studienaufenthalte in Israel und ihr Engagement persönlich involviert und liefert so ein fundiertes wie authentisches Bild.

Neben Chronologie und Analyse will die Autorin mit ihrer Veröffentlichung vor allem aber auch ein Bewusstsein dafür schaffen, dass queeres Filmschaffen in Israel keine Ausnahmeerscheinung darstellt, sondern selbstverständlich und offen in der filmischen Kulturlandschaft integriert ist, obwohl queeres Leben auch in Israel nicht von allen toleriert wird.

Trauriger vorläufiger Höhepunkt ist der Angriff eines Ultra-Orthodoxen bei der Jerusalem gay pride parade , der sechs Menschen mit einem Messer angriff. Das im Anhang befindliche Filmregister von den er Jahren bis heute gibt dazu einen guten Überblick. AVIVA-Tipp: In jeder Zeile spürbar ist das Engagement von Ursula Raberger, wenn es darum geht, den oft klischeehaften europäischen Blick auf Israel zu korrigieren.

Zur Autorin: Ursula Raberger wurde in Linz geboren. Schon im Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien fokussierte sie ihren Blick auf das queere Filmschaffen.

Gay film berlin: die besten filme für linzer cineasten

Neben der Arbeit für Film und Fernsehen und als Journalistin ist sie künstlerische Leiterin von "this human world — internationales Filmfestival der Menschenrechte" und seit Mitarbeiterin des LGBT-Filmfestivals TLVFest in Tel Aviv. Seit ist Ursula Raberger Mitinitiatorin des Wiener Kibbutz Klub und arbeitet gegen das negative Bild Israels in Österreich.

Mehr Infos zu Ursula Raberger unter: twitter. Abbildungen ISBN EUR 19,95 Zaglossus, Wien, erschienen www. Juden in der frühen Filmwelt Literatur Beitrag vom Aviva - Home. Veranstaltungen in Berlin. Jüdisches Leben. Beitrag vom