Gaysex praktiken zürich
In jeder europäischen Grosstadt gibt es sie. Junge Männer, die ihre Dienste in Bars oder Sexkinos anbieten. Von den männlichen Prostituierten nimmt die breite Öffentlichkeit kaum Notiz. Laut Schätzungen der Schweizer AIDS-Hilfe dürfte Zürich über die grösste Szene der Schweiz verfügen: Zwischen fünf- und siebenhundert Männern bieten hier ihre Dienste an.
Im Vergleich dazu ist die Zahl der Frauen, die sich in der Limmatstadt prostituieren etwa sechsmal so gross. Der Markt verlangt ständig nach neuen Männern Wer sind die jungen Männer, die ihre sexuellen Dienstleistungen im Internet, in Bars und Sexkinos zur Verfügung stellen?
Einer der wenigen, der dieser fast unsichtbaren Szene ein Gesicht geben kann, ist Christian C. Die Anlaufstelle für männliche Sexarbeiter befindet sich im Niederdorf und wird von der Zürcher Aids-Hilfe finanziert. Christian C. Der Grund: Nach maximal drei Monaten finden Sexarbeiter bereits weniger Kunden.
Der Markt der Männerprostitution verlangt stets nach Frischfleisch. Und deswegen ziehen die Sexarbeiter nach einer gewissen Zeit weiter, um ihre Kundschaft in anderen Städten Europas zu suchen. Die Freier: «Das reinste Altersheim» Das Alter spielt eine wichtige Rolle für den kommerziellen Erfolg der Prostituierten.
Doch minderjährige Prostituierte findet man auf dem Männerstrich keine. Wenn Christian C. Anders bei den Freiern: «Das reinste Altersheim», charakterisiert Christian C. Viele Freier seien im Pensionsalter. Und genau diese versucht der Streetworker anzusprechen, denn über die gesundheitlichen Risiken, die der homosexuelle Geschlechtsverkehr mit sich bringe, wisse gerade diese Altersgruppe wenig.
Laut Schweizer Aids-Hilfe ist einer von sechs Schwulen in der Szene HIV-positiv. Umso wichtiger ist die Prävention. Besonders sensibel sei dabei der Umgang mit dem Freier. Denn der Szenekenner ist sich bewusst: «Viele Kunden sind Männer mit heterosexuellen Lebensläufen.
Auf gut 60 Prozent schätzt Christian C. Die einzige Konstante dabei: Männer haben Sex mit Männern. Dabei ist, wie der Streetworker sagt, jede Konstellation denkbar. Manche reizt einfach das Abenteuer». Die Freier tun viel, um ja nicht aufzufallen. Das männliche Sexgewerbe zeichnet sich dadurch aus, dass es der Polizei in der Regel weniger Sorgen macht.
Gewalt- und Drogendelikte kommen aus Sicht der Stadtpolizei Zürich höchst selten vor. Auch sonst hat die Polizei wenig zu tun mit dem Milieu.
Gay sex praktiken in zürich: aufklärung und safer sex tipps
Offizielle Zahlen über die Struktur der Szene gibt es nicht. Vorstufe zum Coming-Out Einige nutzten die männliche Prostitution auch als Coming-Out Instanz. Der überwiegende Anteil gehöre jedoch zur Sorte, die in der Partnerschaft, egal ob mit einer Frau oder einem Mann, ihre sexuellen Fantasien nicht auszusprechen getrauen.