Film schwul 2020 stuttgart

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Am Sonntag ging das queerfilmfestival nach fünf aufregenden Tagen zu Ende. Viele Vorstellungen waren ausverkauft. Das Online-Angebot wird bis zum September verlängert. Vom 2. Wir glauben, dass der gemeinsame Kinobesuch ein ganz besonderes und einzigartiges Erlebnis ist, das gerade jetzt für uns und die Filme wichtiger denn je ist.

Dies sind auch die Leitlinien unseres diesjährigen Programms: Nichts ist perfekt, vieles bleibt zu tun, aber es liegt an uns, neugierig und offen zu sein und unsere Welt zu gestalten. Live-Ticker abgeschlossen, chronologisch. Am Sonntag ging das queerfilmfestival mit dem Abschlussfilm "Der Prinz" nach fünf aufregenden Tagen zu Ende.

In einigen der 15 beteiligten Kinos mussten sogar Zusatzvorführungen angesetzt werden. Darüber hinaus gibt es auch die zwölf Filme der Retro "New York, New York" weiterhin zu sehen. So etwa "Becks" von Elizabeth Rohrbaugh und Daniel Powell. Darin ist New York der Ort, den die Protagonistin Becks nach der schmerzhaften Trennung von ihrer Freundin hinter sich zu lassen versucht, indem sie zurück in ihre Heimatstadt St.

Louis geht. Ebenfalls in der Retro: "Keep the Lights On" von Ira Sachs: eine Hommage an die queere Kultur New Yorks, getaucht in warme Farben und explizit in der Darstellung von Sex und Drogensucht, aber auch von Zärtlichkeit und Nähe. In der "Wolke" auf der Festivalhomepage findet sich ein Zoom-Gespräch mit Sachs über die Bedeutung und den Wandel New Yorks als queerer Lebensraum.

Auch der letzte Tag des queerfilmfestivals hat drei Filme im Angebot: die dänische Tragikomödie "Eine total normale Familie" , das US-Coming-of-Age-Drama "Minjan" und den im Chile des Jahres spielenden Gefängnisfilm "Der Prinz". In "Eine total normale Familie" verarbeitet die Drehbuchautorin und Regisseurin Malou Reymann eigene Erfahrungen und zeichnet mit viel Feingefühl und leisem Humor das Porträt einer Familie, die sich von heteronormativen Vorstellungen lösen muss, um eine gemeinsame Zukunft zu haben.

Während aus Thomas nach und nach die elegant gekleidete Agnete wird, verändert sich auch die Beziehung zwischen Vater und Tochter. In Eric Steels Regiedebüt "Minjan" muss ein jüdischer Teenager im Brooklyn der Mittachtziger zu sich selbst finden. Doch als Junge, der auf andere Jungs steht, fühlt er sich von den strengen Regeln seiner Community mehr und mehr eingeengt.

Und so beginnt David, sein Begehren in den Bars und Clubs des East Village zu erkunden. In einem Videointerview auf der Festival-Homepage geht Steel darauf ein, wie er vom sexuellen Erwachen, vom Bruch mit tradierten Werten und von einem Glaubenskonflikt erzählt. Denn als der jährige Jaime in einer Gruppenzelle landet, wird der gefürchtete Potro, den alle nur "den Hengst" nennen, zu Jaimes Beschützer.

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Die "schwarze Liebe" zwischen den beiden erfordert von Jaime Loyalität und sexuelle Unterordnung und erfüllt zugleich dessen Bedürfnis nach Zuneigung und Zugehörigkeit. Unter den sechs Online-Premieren , die das queerfilmfestival zeigt, befindet sich die musikdurchflutete Komödie "Benjamin" , die das Filmdebüt des gefeierten Comedians Simon Amstell ist.

Darin hat der titelgebende Protagonist sieben Jahre an einem autobiografischen Drama über Liebe und Einsamkeit gearbeitet, in dem er selbst die Hauptrolle spielt. Am Vorabend der Premiere lernt er in einer Bar den charismatischen französischen Sänger Noah kennen und fühlt sich wie magisch zu ihm hingezogen.

Doch ist Benjamin gerade jetzt, wo seine Karriere auf der Kippe steht, bereit für die wahre Liebe? In einem Zoom-Gespräch im "Wolke"-Bereich der Festival-Homepage geht Amstell u. Schräg wird es in "Die Florence Foster Jenkins Story" , der als einer von zwölf Filmen in der Retro "New York, New York" als Video-on-Demand angeboten wird.

Opernstar Joyce DiDonato spielt darin die schlechteste Sängerin aller Zeiten: Florence Foster Jenkins. Obwohl die selbsternannte Operndiva überhaupt nicht singen kann, macht sie im New York der er Jahre in ausgefallenen Kostümen und mit hemmungsloser Hingabe unaufhaltsam Karriere.